Historie

Staka wurde 1956 in Amsterdam unter dem Namen „Pieter Stapel's Handelmaatschappij“ gegründet.

Anfangs importierte die Firma Antennen und Zubehör und hatte ihren Sitz an der Weteringschans. 1974 zog das rasant wachsende Unternehmen nach Oosterhout, weil es in Amsterdam keine Ausbaumöglichkeiten gab. Zuerst hatte das Unternehmen seinen Sitz auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik am Keiweg. Nachdem 1975 das neue Firmengebäude im ebenfalls neuen Gewerbegebiet Vijf Eiken an der Gouden Rijderstraat als eins der Ersten fertiggestellt worden war, zog man dorthin. Dort wurden alle Geschäftstätigkeiten unter dem Namen „Pieter Stapel“ zentralisiert.

Pfarrer

Pieter Stapel war Pfarrer in Amsterdam. Aber dem ehemaligen Geschäftsführer Jan Kalf zufolge, der ihn aus nächster Nähe erlebte und sehr gut kannte, brachte er für diese Arbeit nicht die erforderlichen Voraussetzungen mit. Natürlich war er ein guter Mensch. „Aber Pieter Stapel war eigentlich Unternehmer. Wenn er Armen Geld gab, kehrte er nach einer Woche zurück, um zu fragen, wie man das Geld ausgegeben hatte. Außerdem wollte er absolut unabhängig sein. Also nicht vom Kirchenvorstand oder den Kirchenältesten abhängig. Er wollte sein eigener Herr sein. Stapel besaß aber ein großes Redetalent.“ So sagte Pieter Stapel immer: „Rufen Sie mich in der Stunde der Not an“, so Ger Vloothuis, der einige Zeit Leiter des Konstruktionsbüros war.

1955 startete Pieter Stapel in Amsterdam einen kleinen Betrieb für TV- und FM-Antennen. „Damals sagten alle zu ihm: ‚Dieser Markt ist in Kürze gesättigt. Sobald alle eine Antenne haben, kannst du am Hungertuch nagen“. Aber Stapel sah das doch anders. Er erwiderte: ‚Ich kann weitermachen, bis alle hier Moskau empfangen können‘. Und er sollte Recht behalten“, sagt Jan Kalf.

Der Betrieb wuchs und wuchs. Gerade in der Zeit, als die Kabelanschlüsse aufkamen. Als Stapel 1976 starb, übernahm Kalf das Unternehmen. Stapel war damals bereits dreißig Jahre lang Importeur von Antennen und Zubehör der Marke Fuba. Die Firma war anfangs als selbstständiges Handelsunternehmen tätig. Weil sich aber innerhalb der Familie kein Nachfolger fand, wurde das Unternehmen 1982 eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Fuba Communication. Fuba war ein deutsches Unternehmen mit 2 750 Mitarbeitern, das damals einen Jahresumsatz von 350 Millionen DM erzielte. Die Hauptgeschäftsfelder von Fuba waren der Verkauf von Antennen und Systemkomponenten sowie deren technische Entwicklung und die Beratung von Gemeinden und Einrichtungen. Darüber hinaus beschäftigte man sich aber auch mit der Herstellung von Montageschränken aus Aluminium und Edelstahl (unter dem Markennamen Staka), um diese technischen Geräte zu montieren und zu schützen.

Erneuerung

Nach dem Konkurs von Fuba erwarb W.A. Pieters die Konkurs-Aktien. 1997 übernahm Y. Pieters den Betrieb von seinem verstorbenen Vater. Danach wurde das Unternehmen von E. Masclee, dem heutigen Geschäftsführer der Staka Group übernommen.

Der neue Geschäftsführer ist für eine beeindruckende Efficiency verantwortlich; die Liefer- und Durchlaufzeiten wurden verringert und die Lieferzuverlässigkeit wurde weiter verbessert. Aufgrund der Investition in "Lean Production“ konnten auch die Wartezeiten verringert und eine beachtliche Bestandsreduzierung verwirklicht werden. So konnte das Herstellungsverfahren noch präziser überwacht und gesteuert werden. Die Verknüpfung des Lean-Gedankens mit einer neuen ERP-Software hatte zur Folge, dass das Herstellungsverfahren an eine intelligente interne Logistik gekoppelt werden konnte. Dadurch war es möglich, auf sich ändernde Kundenbedürfnisse schneller zu reagieren. ​

Mit den Flachdachausstiegen wurden die ersten Schritte ins Ausland gemacht. Zuerst direkt von den Niederlanden aus. Nach der Gründung der Tochtergesellschaften Staka Bauprodukte GmbH und Staka Building Products Ltd. fand dies auch von dort aus statt.

2014 konzentriert sich Staka auf den weiteren Ausbau des Absatzgebiets, die Innovation von Produktlösungen und Herstellungsverfahren sowie die ständige Investition in die Beziehungen zu den Auftraggebern, Lieferanten und Mitarbeitern.